Seit Monaten schwankt der Goldpreis um 1.200 US-Dollar. Diese Marke hält der kanadische Fonds-Manager Frank Holmes für ganz entscheidend. Wird sie dauerhaft durchbrochen, erwartet Holmes einen Preisanstieg um bis zu 20 Prozent.
Der kanadische Fonds-Manager Frank Holmes erwartet einen Goldpreis-Anstieg um 15 Prozent bis zum Ende des Jahres, wenn die Marke von 1.200 Dollar nachhaltig überschritten wird. Aktuell kostet eine Unze Gold rund 1.170 Dollar beziehungsweise 1.050 Euro.
Seit Monaten schwankt der Goldpreis um die Marke von 1.200 US-Dollar. Ende Januar war der Goldpreis kurzzeitig über das Niveau von 1.300 Dollar geklettert. Das bisherige Jahrestief von rund 1.150 Dollar wurde Mitte März erreicht. Doch Mitte Mai durchbrach der Goldkurs erneut die Schwelle von 1.200 Dollar.
Der kanadische Fondsmanager Frank Holmes hält diese Kursmarke für ganz entscheidend. Der Chef des Investmenthauses U.S. Global Investors sieht nun die Chance auf einen Kurssprung von bis zu 20 Prozent, schreibt er in einem Artikel auf MarketWatch.
Frank Holmes spricht allerdings noch nicht von einer Bodenbildung. Ein Rücksetzer von bis zu 15 Prozent ausgehend von den jüngsten Tiefstkursen sei bei einer solchen Volatilität nicht unüblich. Doch derzeit spreche vieles für einen Kursanstieg. Deshalb könne der Goldpreis bis zum Jahresende durchaus auf 1.350 Dollar pro Feinunze ansteigen.
Frank Holmes sagt, dass die Marke von 1.200 Dollar deshalb entscheidend ist, weil sie für viele Goldproduzenten die Schwelle zur Profitabilität ist. Ein Abrutschen unter diese Marke könnte daher die Goldproduktion und damit das Goldangebot dämpfen.
Als den großen Tonangeber beim Gold betrachtet Frank Holmes wie kürzlich Herbert Behr von GOLDEN GATES EDELMETALLE China: „China positioniert sich als der Preis-Entscheider beim Gold. Der physische Markt ist nach Shanghai umgezogen, und um die Banken anzuziehen, hat [China] eine Freihandelszone geschaffen.“