Seit Wochen fällt der Goldpreis und liegt im Jahresverlauf kaum noch im Plus. Der Bitcoin-Preis hingegen ist seit Januar um mehr als 80 Prozent angestiegen. Mit 788 Dollar hat er gerade ein neues Jahreshoch erreicht.
Der Goldpreis liegt aktuell bei rund 1.160 Dollar beziehungsweise rund 1.090 Euro. So billig war Gold seit vielen Monaten nicht mehr. Seit dem Wahlsieg von Donald Trump in den USA vor einem Monat und vor allem seit in Indien ein Goldverbot droht, ist der Goldpreis immer weiter gefallen.
Anders ist die Lage beim Bitcoin. Über mehrere Wochen hatte dessen Preis sich knapp unterhalb seines bisherigen Jahreshochs von 781 Dollar bewegt. Nun hat er einen neuen Höchststand für das laufende Jahr erreicht. Ein Bitcoin kostete vorübergehend um die 788 Dollar – so viel wie zuletzt im Februar 2014.
Bitcoin-Preis erreicht neues Jahreshoch
Der Preis der ersten und bekanntesten Krypto-Währung ist seit Jahresbeginn um mehr als 80 Prozent angestiegen. Anfang Januar kostete ein Bitcoin nur um die 430 Dollar. Seinen bisherigen Rekord erreichte der Bitcoin-Preis Ende 2013, als er kurzzeitig sogar den Preis für eine Unze Gold überstieg.
Nach Ansicht der Internet-Unternehmer Tyler Winklevoss und Cameron Winklevoss ist Bitcoin besser als Gold. Wenn man die Eigenschaften betrachte, die Gold wertvoll machen, wie Knappheit, Dauerhaftigkeit und Portabilität, „bei allen ist Bitcoin ist genauso gut oder besser als Gold“, sagte kürzlich Tyler Winklevoss.
Die Zahl der Bitcoin ist auf 21 Millionen Stück begrenzt, was nach Ansicht der Winklevoss-Brüder besser ist als beim Gold. Denn Edelmetalle könne man womöglich künftig im Weltall abbaut. „Edelmetalle sind nicht knapp, wenn es billigen Zugang zum Weltraum gibt“, so Tyler Winklevoss.
„Ich denke, Bitcoin wird sich neben den Landeswährungen zur parallelen Weltwährung entwickeln, so wie es Gold im Prinzip auch gemacht hat“, sagte Oliver Flaskämper, Gründer von Bitcoin Deutschland. Bitcoin habe aber gegenüber Gold den Vorteil, dass es sich „wirklich als Zahlungsmittel eignet“.