Peter Schiff ist CEO der Anlageberatungsfirma Euro Pacific Capital. Er ist bekannt für seine positiven Prognosen im Hinblick auf Gold. Seiner Ansicht nach ist das Edelmetall trotz aller negativen Stimmung bereits gut ins neue Jahr 2016 gestartet.
Der Goldpreis gemessen in Dollar ist nunmehr drei Jahre in Folge gefallen. Der Grund dafür sei der falsche Glaube, dass die US-Zentralbank eine wirtschaftliche Erholung in den USA hergestellt habe und dass höhere Zinsen den Goldpreis unter Druck setzen.
Doch all das sei nicht der Fall, sagt Peter Schiff. Die Federal Reserve (Fed) habe lediglich eine gigantische Blase aufgeblasen, die möglicherweise schon geplatzt ist.
„Ich denke, anstelle der Zinserhöhungen, die alle erwarten, werden wir Zinssenkungen bekommen sowie eine weitere Runde Quantitative Easing (QE, Wertpapierkäufe durch die Fed).
Diese vierte Runde QE sei „unvermeidlich“ werde noch größer sein, als die drei bisherigen Runden, und sie werde wahrscheinlich schon dieses Jahr beginnen, mit Sicherheit aber im Jahr 2017, sagt Peter Schiff. Das Jahr 2016 sei wahrscheinlicher, weil es ein Wahljahr ist.
Zudem lag das Wirtschaftswachstum in den USA nach aktuelle Aussagen der Fed bei nur 0,7 Prozent. Es drohe eine Rezession, so Peter Schiff. Ganz besonders in einem Wahljahr werde die Fed in diesem Fall eingreifen und Geld drucken (QE).
„Ich denke, dass Gold vor einem spektakulären Preisanstieg steht. Ich denke, es wird neue Höchststände geben. Ich denke, der größte Anstieg des Gold-Bullenmarktes, der wirklich im Jahr 1999 begann, als Gold unter 300 Dollar war, wird der größte Preisanstieg sein.“
Der Goldpreis sei in den letzten Jahren gesunken, weil die meisten Leute, die Gold handeln, die Realität noch nicht wahrgenommen haben, so Peter Schiff.
„[Gold] ist ein offensichtliches Schnäppchen. Es kostet weniger als 1.100 Dollar. Ich denke, das ist eine großartige Kaufgelegenheit. Klar, das habe ich auch vor einem Jahr gesagt. Man kann nie sagen, wo genau der Boden ist.“
„Es gibt eine Menge Hinweise, dass wir dem Boden so nahe sind, dass es überhaupt keinen Sinn hat, auf niedrigere Preise zu warten. Denn ich denke, das Potential bei Gold nach oben ist riesig im Vergleich zum Risiko nach unten.“